Es gibt immer beides: Manche Lebensentscheidungen haben wir selbst in der Hand, andere werden uns abgenommen. Wenn es in seinen jungen Jahren nach Enrico Wolf gegangen wäre, hätte aus ihm wohl eher ein Biokybernetiker werden sollen. Doch selbst mit seinem 1,0er-Abi waren die begehrten Studienplätze in Ilmenau unerreichbar. Also wurde es ein Medizinstudium – zu DDR-Zeiten wie heute überaus schwer zu bekommen. Aber mit einem Jahr als Hilfspflegekraft auf der Intensivstation in Bad Liebenstein hatte er offenbar überzeugen können, dass jemand, der seinen Weg so entschieden geht, unbedingt Mediziner werden muss.